Neulich kam in der Geki-Facebook-Gruppe die Frage auf, ob man eine GeKi lieber in private Räume installieren sollte oder ob es sinnvoller ist etwas anzumieten.
Meine Gedanken dazu:
Wenn das Projekt entsteht, empfehle ich es private Räume zu nutzen (oder einen öffentlichen Ort) aus drei Gründen:
Niemand weiß, wohin sich das Projekt entwickelt, ob es langfristig bestehen bleibt und welche Bedürfnisse sich im Lauf der Zeit herausentwickeln.
Heute gehe ich der Frage nach, welche Regeln nötig sind, damit eine GeKi gelingen kann.
Für mich gibt es zwei essenzielle Regeln und ein paar gute Regeln.
Essenziell ist für mich die absolute Verlässlichkeit.
Es ist wichtig, dass jeder weiß, dass er sich auf die anderen verlassen kann.
An dem Tag, an dem ich die Begleitung der Kids übernehme, komme ich pünktlich. Ich kümmere mich verantwortungsvoll um die Gruppe und lege mein Augenmerk auf die Beziehungsarbeit zu Kindern, denen es noch nicht leicht fällt sich von der Mama zu lösen.
Falls wir krank sind, sage ich so früh, wie möglich ab (gerne warne ich auch vor, falls es sein könnte, dass wir aufgrund von Krankheit nicht kommen können).
Ohne Verlässlichkeit ist eine GeKi zum Scheitern verurteilt, denn es können sich keine beständigen Strukturen etablieren.
Eine weitere, essenzielle Regel ist für mich der respektvolle Umgang miteinander.
Ich achte und respektiere, die Wünsche, Vorstellungen und Meinungen von anderen Menschen und erwarte, dass sie selbiges bei mir tun. Eine Grenze ziehe ich da, wo es um Gewalt gegen Menschen geht. Das kann und will ich nicht tolerieren.
Ohne ein gutes Miteinander, ist eine GeKi zum Scheitern verurteilt, denn es kann keine Gemeinschaft entstehen.
Gute Regeln
✨ Zu den guten Regeln gehören für mich, dass wir regelmäßig an der GeKi teilnehmen, pünktlich kommen und falls wir nicht kommen, absagen.
Dies hat zwei Gründe: Zum einen bietet es den anwesenden Kindern Sicherheit. Ja, meine Freundin kommt heute! Zum anderen unterstützt es die Verlässlichkeit. Denn wenn am Ende nur die Begleiter kommen, aber alle anderen spontan zu Hause bleiben, ist das nicht der Sinn der Sache und als Begleiter frage ich mich dann, warum ich gekommen bin.
✨ Für mich als Mama finde ich es wichtig, dass ich mir die Regel aufstelle, dass ich an Tagen an denen ich nicht die Kinder begleite, etwas arbeite. Natürlich genieße ich es auch, wenn ich in Ruhe mit anderen Eltern quatschen kann, aber für mich ist es essenziell mit meinen Projekten voranzukommen. Die Zeit in der GeKi ist meine Arbeitszeit. Das vermittele ich auch meinen Kindern. Natürlich kuschele ich zwischendrin eine Runde mit der Kleinen oder bring der Großen ihren Rucksack ans Fenster, wenn sie ihn braucht. Aber im Großen und Ganzen strahle ich die Botschaft aus: Ich arbeite jetzt.
✨ Weiter ist es aus meiner Sicht eine gute Regel, regelmäßig abzufragen, ob alle Beteiligten, mit den Rahmenbedingungen zufrieden sind. Sollte dies nicht der Fall sein und z.B. längere Öffnungszeiten gewünscht werden, dann suchen alle gemeinsam nach einer Lösung.
✨ Somit ist es für mich auch eine gute Regel, wenn die Rahmenbedingungen flexibel bleiben und stetig den Bedürfnissen, der Beteiligten angepasst werden können.
Das waren die Regeln für eine gelingende GeKi, die mir eingefallen sind. Schreibe gerne in die Kommentare, wenn dir weitere einfallen, du Rückfragen oder Ergänzungen hast.
Heute erzähle ich dir, wie wir im Familiendorf (Stand Februar 2023) neue Familien aufnehmen. Wie alles bei uns verändert sich auch dieser Punkt immer wieder. Wir sind auf der Suche nach einem besseren Konzept, entwickeln uns weiter, neue Familien stoßen zu uns oder wir durften neues lernen.
Grundsätzlich betreiben wir wenig Werbung für das Familiendorf.
✨ Wir haben eine Homepage (die meistens veraltet ist),
✨ eine Facebook-Seite (die kaum gepflegt wird) und
✨ eine E-Mail-Adresse (die mit Spams voll läuft).
✨ Wir hängen (sehr selten!) Zettel über unser Projekt aus und
✨ geben (nur gelegentlich!) Infos übers Familiendorf in Telegramgruppen weiter.
Trotzdem finden uns immer wieder Menschen, weil sie nach Alternativen suchen.
Wenn sich diese melden machen wir immer einen Termin zum Schnuppern aus (insofern unsere E-Mail bei der Gegenseite nicht im Spamordner landet).
Immer wieder begegne ich Menschen, die eine Begleitung in einer GeKi toll fänden, aber sagen: »Für eine GeKi-Gründung habe ich keine Zeit.« oder generell: »Dafür habe ich keine Zeit, mein Kind muss in eine gehen Kita.«
Als ich vergangene Woche meinen Newsletter verfasste wurde mir bewusst, was mein Learning in dem vergangenen Monat war. Das genau mit diesen Sätzen zusammen hängt. Gerne möchte ich dich daran teilhaben lassen.
Heute möchte ich dir etwas über unsere Besprechungen erzählen.
Häufigkiet
Unser Plan ist es uns einmal im Monat zu einer Besprechung zusammenzufinden.
…
Das ist der Plan.
Die Realität sieht so aus, dass wir eher bei 4x im Jahr landen.
Zum einen gibt es meistens nur Besprechungen, wenn etwas brennt oder sich viele Themen angesammelt haben, zum anderen ist es schwierig alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen.
Das Jahr 2022 war nicht mein großes GeKi-Jahr. Für mein Gefühl verfasste ich zu wenige Beiträge, verschickte zu wenige Newsletter und hinkte ständig hinter meinen eigenen Erwartungen her. Warum das Jahr für mich trotzdem ein voller Erfolg war und ich nichts anders machen würde erzähle ich dir heute!
Heute lernte ich eine liebe Mama kennen, die im Nachbarlandkreis eine GeKi eröffnet. Ich habe ihr ein bisschen von unseren Anfängen erzählt und sie nahm einige Impulse mit aus dem Gespräch.
Für mich blieb vor allem ein Punkt hängen: HAB VERTRAUEN.
Franziska vom Podcast: Mutmacher-Geschichten für kindergartenfreie Mamas interviewte mich zur Thematik ‚gemeinschaftliche Kinderbetreuung‘. Der Beitrag trägt den Titel: „Leute, ich beschließ das jetzt: wir fangen zum 1.3. an mit unserer Geki!“
Heute gibt es einen Gastartikel von Franziska Kopsch. Sie ist Manifestationscoach für selbstbetreuende Mamas und stellt in diesem Beitrag dar, wie du mit Leichtigkeit und der Hilfe von Manifestation eine GeKi realisieren kannst.