Private Räume nutzen oder Immobilie anmieten?

Neulich kam in der Geki-Facebook-Gruppe die Frage auf, ob man eine GeKi lieber in private Räume installieren sollte oder ob es sinnvoller ist etwas anzumieten.

Meine Gedanken dazu:

Wenn das Projekt entsteht, empfehle ich es private Räume zu nutzen (oder einen öffentlichen Ort) aus drei Gründen:

  • Niemand weiß, wohin sich das Projekt entwickelt, ob es langfristig bestehen bleibt und welche Bedürfnisse sich im Lauf der Zeit herausentwickeln.
  • Reduzierung der Kosten.
  • Es kann sofort gestartet werden.

Dies sehe ich anders, wenn das Anmieten der Räumlichkeiten ohne großen Aufwand möglich ist, z.B.:

  • Eine teilnehmende Familie besitzt eine passende Immobilie und ist bereit diese für wenig Geld und geringe Hürden (z.B. Kündigungsfrist, Kaution) zur Verfügung zu stellen.
  • Die Kosten sind sehr gering, oder eine kostenfreie Nutzung ist möglich.
  • Es ist der perfekte Ort, der nur auf eine GeKi wartet.

Grundsätzlich finde ich es unproblematisch, wenn die GeKi langfristig in privaten Räumen stattfindet,

soweit das für alle Beteiligten stimmt. In der Regel ist es aber sinnvoller nach einer gewissen Findungsphase in gemietete Räumlichkeiten umzuziehen, da…

  • … es für die Kids oft schwierig ist, wenn ständig andere Kinder mit ihren Spielsachen spielen.
  • … die Gruppe sich für die gemieteten Räume verantwortlich fühlt und nicht ein Einzelner der Gastgeber ist.
  • … es zu einem höheren Status der GeKi führt, da jedem klar ist, dass die Anmietung von Räumlichkeiten Verpflichtungen mit sich bringt.

Wenn Räumlichkeiten angemietet werden, würde ich dringend darauf achten, dass die Miete gut finanzierbar ist! Dies ist meistens möglich, wenn die Vermieter selbst gemeinnützig tätig sind (z.B. Kirche, soziale Projekte, …) und den Sinn hinter einer GeKi verstehen.

Wenn das nicht möglich ist, kannst du dich beim zuständigen Jugendamt erkundigen, welche finanziellen Zuschüsse möglich wären und welche Anforderungen hierfür eingehalten werden müssten. Diese beiden Punkte sollten alle Beteiligten gemeinsam gegeneinander abwägen und einkalkulieren, dass eine gewisse Zeit vergeht, ehe die passende Immobilie gefunden wurde und die Zuschüsse fließen. Für mich bedeutet das einen großen Aufwand, den ich gerne umgehe, da ich mich in der Vergangenheit bereits sehr in der Zusammenarbeit mit Behörden aufgerieben habe.

Wünschst du weiteren Input zum Thema: Örtlichkeit, dann lies gerne diesen Artikel:

Alles Liebe Helen
Alles Liebe Helen

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